Die Visper Lions U14/U17B – Noch im Winterschlaf!

Das Visper U14/U17B-Team spielte zum Start der Rückrunde (Masterround) in Zollbrück gegen Konolfingen und Fribourg. Was Ende der Vorrunde noch wunderbar tönte – Wintermeister, sollte im Blues Enden. War es der Weihnachts- und Neujahrskater, das fehlende Training, das frühe Aufstehen? Auf jeden Fall war dieser Sonntag rabenschwarz gefärbt. Das Team fand sich noch im tiefsten Winterschlaf. Ein Löwe, der Winterschlaf betreibt – das konnte nicht gut gehen.

 

UHC Visper Lions : Lions Konolfingen 2:8 (1:5)

Das Kader stand. 3 komplette Linien waren vor Ort. Ohne Guntern und Dessimoz sowie Peter, dafür aber mit zwei U21-Spielerinnen ging es im Lions-Duell um die Wiederaufnahme der Meisterschaft im neuen Jahr.

Doch eigentlich sollte nur eine Mannschaft das Spielgeschehen wieder aufnehmen. Es waren die Lions. Aber aus Sicht der Walliser, die falschen Löwen. Konolfingen zeigte auf, was es braucht, um erfolgreichen Unihockeysport zu betreiben. Alles machten sie richtig, was die Visper unterliessen. Angefangen von der Organisation, der Aggressivität in den Zweikämpfen über das hungrige Lechzen nach Abschlüssen und die Freude an Spielkombinationen. Dazu gehörte eine grosse Portion Willen, mehr zu laufen, Sprints anzuziehen und den Gegner zu decken.

Die Visper ihrerseits liessen es geschehen. Einfach so. Kein Effort. Kein Wille. Keine Bereitschaft. Kommen noch individuelle Fehler hinzu, technische Unsauberkeiten bei der Ballannahme oder Abspiele in die Füsse des Gegners, braucht es nicht mehr viel, um Gegentore zu kassieren. Der Trainer musste früh reagieren. Die Umstellung von einem 2-1-2 auf ein 2-2-1 sollte zumindest für Stabilität sorgen. Ein kurzes Aufbäumen war ersichtlich. Wurden Torchancen kreiert – auch mit 10-minütiger Überzahl, als der Torwart durch einen sechsten Feldspieler ersetzt wurde – wurden die Abschlüsse vom Berner Schlussmann – mitunter mirakulös – entschärft. Konolfingen spielte sich in einen Rausch und gewann verdient 8:2.

 

UHC Visper Lions : FB Fribourg 4:11 (2:3)

Nach dem Nackenschlag aus Spiel 1 blieb nicht viel Zeit, um Trübsal zu blasen. Es ging sogleich weiter mit Spiel 2. Das Duell gegen Fribourg wartete.

Im Wissen um die Stärke des Gegners wurden die Linien etwas durcheinandergemischt und direkt mit einem defensiven 2-2-1 agiert.

Nach frühem 0:2 Rückstand fingen die Linien und das System an zu greifen und das Team aus Visp kam auf 2:2 heran. Das Spiel war ausgeglichen. Nach feiner Einzelleistung des Gegners stand es zur Halbzeit 2:3 aus Sicht der Walliser. Noch war alles offen und eine Reaktion auf die gebotene Missleistung aus Spiel 1 war ersichtlich. Immerhin.

Nach frühen Gegentreffern zu Beginn der zweiten Halbzeit fiel das Team aber wiederum in das alte Muster und komplett auseinander. Nach 10 Minuten in Halbzeit 2 stand es 3:8. Time-Out und 6. Feldspieler.

Schlussendlich sollte es ein 4:11 absetzen. Die Trainer waren ziemlich enttäuscht über diesen Sonntag. Zumal diese Leistung aus dem Nichts zu kommen schien. Es geht nun darum, zu verstehen, was genau passiert ist. Mögliche Gründe sind das fehlende Training in den letzten 3 Wochen, der Rhythmuswechsel und das Aufstehen um 05h00 in den Ferien, das Spielen ohne Frühstück!!!, die vielen Stunden an den Konsolen (auch zwischen den Spielen!!!), Müdigkeit nach dem Skiurlaub oder dem RLZ-Wochenende.

 

Auffallend war die nicht vorhandene Spritzigkeit, die mentale Müdigkeit und fehlende Aggressivität.

Nun gut – eine gute Sache hat dieser Black-Sunday an sich. Es kann nur besser werden.

 

Weiter geht es am 21. Januar 2024 in Biglen gegen Schüpbach und Schüpfen. Eine Reaktion wird erwartet.

 

Für die UHC Visper Lions spielten:
Torhüterin: Francesca Nanzer (0 Tore/0 Assists),
Feldspieler: Leu Severin, Burgener Ruven, Pfammatter Miguel, Wirthner Moreno (3/0); Rüegg Noel, Mitterbacher Joel (1/1), Oggier Malin (1/1), Werlen Janis, Zumofen Marco, Schmid Irina, Brantschen Ayleen (0/2), Erpen Johanna, Studer Gian, Brajuskovic Kris (1/0), Rudaz Loan (0/2)

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