Das Visper U14/U17B-Team spielte in Biglen gegen Schüpbach und Schüpfen, um eine Reaktion auf den fürchterlichen Rückrundenauftakt vor zwei Wochen zu zeigen. Eine Aufwärtstendenz war ersichtlich. Aber es geht in der Masterround nicht mehr ganz so einfach, wie phasenweise noch in der Hinrunde. Gut so. Nur so lernt das Team. Nur so werden individuelle Fortschritte erzielt. Der Umstand, dass vorne in der Tabelle die Post etwas abgefahren ist, lässt Spielraum zum Experimentieren.
UHC Visper Lions : UHC Schüpbach 4:4 (2:3)
Mit 3 kompletten Linien angereist und erstmals mit den Torhütern Pernet und Rudaz im Kader, sollten von Beginn weg Experimente durchgeführt werden. 2-2-1 in Halbzeit eins und 2-1-2 in Halbzeit 2 – so der Plan. Offensivmann Wirthner als Verteidiger? Warum nicht. Später sollten Pfammatter auf der Center- und Werlen auf der Verteidigerposition Erfahrungen sammeln. Wenger fing ebenfalls auf der Centerposition an, um dann auf der angestammten Verteidigerposition abzuschliessen. Mitterbacher alt Top und als Center. Rüegg als Center und dann in der Linie und während dem Einsatz als Verteidiger. Neue Impulse sollen festgefahrene Strukturen auflösen und die Spieler aus der Wohlfühloase locken.
Nach einem Ballgewinn in der Defensive tank sich Wirthner durch die Abwehrreihe des Gegners und traf. Gleich machte es ihm Best Player Pfammatter, der zum zweiten Tor für die Lonzastädter traf und so, zum zweiten Mal für das Team auszugleichen vermochte. 2:2. Das Tor des jungen Baltschiedners war das Resultat für eine ausgezeichnete Leistung in der Defensive wie in der Offensive. Pfammatter steht clever und richtig zum Mann und traut sich auch offensiv Aktionen zu. Gut so. Weiter so. Noch muss er versuchen schneller zu spielen und der erste Gedanke nach vorne zu richten. Dann wird sein Spiel noch effektiver. Der gute Mann mit Jahrgang 2013 machte seine Sache hervorragend.
Als kurz vor und kurz nach der Pause die Treffer zum 2:3 und 2:4 fielen und bis zur 38. Spielminute nichts mehr passierte, musste ein Time Out her und der Torhüter bekam eine Pause. Diese Druckphase in Überzahl führte durch Dessimoz und Werlen zum 4:4 Endstand.
Nein – gut wars noch nicht. Viel zu viele Abwehrfehler, technische Unsauberkeiten, zu wenig Bewegung und zu viele Einzelaktionen führten nicht zu einem flüssigen Spiel. Noch wird zu wenig rochiert und immer noch zu wenig gesprochen. Mit dem Fehlen von Motor und Antreiber Studer, machte sich diese Schwäche noch mehr bemerkbar.
Gut war hingegen die kämpferische Einstellung und das Backchecking. Und das Team gab nie auf und glaubte bis zum Schluss an den Punktgewinn.
UHC Visper Lions : W.W. Schüpfen-Busswil 1:5 (0:1)
Gegen den Leader wusste das Team um die Stärke in deren Offensive und, dass nur eine disziplinierte Defensivleistung ein probates Mittel ist, um entgegenhalten zu können. Das Team schaffte es aber mit einem 2-2-1 den Gegner relativ gut zu kontrollieren. Abschlüsse kamen nur zu Stande, wenn durch Stellungsfehler oder durch technische Unsauberkeiten Einladungen verschickt wurden. Torhüterin Rudaz oder die Torumrandung sollten helfen. So stand es zur Pause 0:1 aus Sicht der Oberwalliser. Alles noch möglich. Das Team kämpfte beeindruckend und hielt physisch entgegen. So sollte es auch in Halbzeit 2 weitergehen.
Leider fehlte das Glück, um den Ausgleich zu erzielen und damit den Gegner auch auf dem Skore unter Druck zu setzen.
15 Sekunden vor Schluss und bei Stand von 0:5 sorgte Wirthners 1:5 für den verdienten Torerfolg für das Team.
Nun fehlen noch zwei Spieltage, bis die Saison bereits wieder zu Ende geht. Noch bleibt aber Zeit, um an der Technik und am Spielaufbau zu arbeiten. Die Teilnahme an der Masterround bleibt herausfordernd.
Weiter geht es am 10. März 2024 in Interlaken gegen Konolfingen und Fribourg.
Für die UHC Visper Lions spielten:
Torhüterin: Yoan Pernet (0 Tore/0 Assists), Cali Rudaz
Feldspieler: Leu Severin, Burgener Ruven, Pfammatter Miguel (1/1), Wirthner Moreno (2/0); Rüegg Noel (0/1), Mitterbacher Joel, Oggier Malin, Werlen Janis (1/0), Zumofen Marco (0/1), Brajuskovic Kris, Rudaz Loan, Dessimoz Loris (1/0), Guntern Mahé, Wenger Sarah, Theytaz Aurélien
