UHC Visper Lions zeigen einen Steigerungslauf beim Heimspieltag

Am Sonntag, den 17. November 2024, fand in der BFO Visp ein spannender Heimspieltag für die
UHC Visper Lions U14/U17 statt. Die Mannschaft trat in zwei packenden Begegnungen gegen den
UHC Thun III und die Capitals Bern Ost II an. Dabei konnte sie auf eine großartige Unterstützung
der Eltern, Grosseltern, Freunde und Bekannten zählen, die die Organisation des Tages
übernahmen. Auch sorgte diese Kombination für eine äusserst gut gefüllte BFO mit rund 200
Zuschauern.

UHC Visper Lions : UHC Thun III 4:3

Im ersten Spiel des Tages zeigten die Visper Lions eine noch etwas unkonzentrierte Leistung und
setzten sich äusserst knapp mit 4:3 gegen den Tabellenletzten UHC Thun III durch. Die Partie war
hart umkämpft, und beide Teams lieferten sich einen intensiven Schlagabtausch. Die Lions
mussten bis zum Schluss um den Sieg bangen und wurden erst 25 Sekunden vor Schluss durch
einen Sonntagsschuss Janis Werlens erlöst. Trotz einiger individueller Fehler und einem
ungenauen Passspiel sowie mangelnder Bewegung bewiesen die Löwen ihre Stärke und sicherten
sich den vierten Sieg im fünften Spiel der Saison. Nein, glücklich war der Coachingstaff nicht.
Wurde doch der Gameplan nicht ansatzweise in die Tat umgesetzt. Nun gut. Zeit zur Besprechung
und für eine Reaktion.

UHC Visper Lions : Capitals Bern Ost 8:2

Im zweiten Spiel des Tages traten die Visper Lions gegen die Capitals Bern Ost an und dominierten
die Partie eindrucksvoll. So, dass ein klarer 8:2 Erfolg resultierte. Die Mannschaft zeigte eine
herausragende Teamleistung, in der sowohl die Offensive als auch die Defensive glänzten. Die
Spieler fanden schnell zu ihrem Spiel und konnten durch präzise Pässe und schnelles
Kombinationsspiel überzeugen. Nun wurde der Gameplan umgesetzt und schon klappt es, wie
von Zauberhand geführt, fast von alleine. Ob Doppelpässe oder Mehrfachkombinationen, ob
geglückte Auslösungen oder mit konsequentem Forechecking, die Lions waren ein ständiger
Unruheherd für die gegnerische Abwehr. Gerade durch das Kombinationsspiel involviert sich jeder
Spieler ins Kollektiv und nimmt aktiv am Spielgeschehen teil. Auch die Körpersprache war nun
eine andere und das positive Endresultat nur die logische Folge daraus.

Fazit
Der Heimspieltag war nicht nur sportlich ein Erfolg, sondern auch organisatorisch hervorragend
umgesetzt. Die Einführung eines Livetickers neben dem Livestream sorgte für zusätzliche
Spannung unter den Zuschauern und ermöglichte es den Fans, das Geschehen in Echtzeit zu
verfolgen. Das Trainerduo zeigte sich nach den Spielen nicht ganz zufrieden mit der Leistung ihrer
Mannschaft und betonte die Notwendigkeit zur Verbesserung in bestimmten Bereichen: «Wir
müssen unsere Konzentration steigern und das Passspiel weiter verfeinern. Zudem muss die
Laufbereitschaft erhöht werden. Aber der Wille war da, und darauf können wir aufbauen», so Co-Trainer Joel Heynen.
Ohne die Unterstützung des Teams aus Siders, welche in Genf zu ihren eigenen Spielen antrat und
diese auch gewannen, mussten neue Lösungsansätze gefunden werden. Aus den D-Junioren
stiessen Mael Allet und Tim Briggeler zum Team und deuteten ihre Klasse bereits an. Allet war
ständig unterwegs und gewöhnt sich schnell ans Grossfeld. Briggeler feierte seinen
Premierentreffer und darf nun einen Kuchen backen.
Das Natischers Trio Volken, Schmid und Eyer fügte sich ebenfalls nahtlos ins Kollektiv ein. Schade
belohnte sich Eyer nicht für eine bärenstarke Leistung. Werden Chancen kreiert, hat man jedoch
gut gearbeitet. Noch fehlte das Wettkampfglück. Aber das holt der junge Mann noch nach. Volken
machte seine Sache in der ersten Linie einwandfrei und brachte durch aktive Positionswechsel
viel Dynamik in die Linie, welche sehr gut harmonierte. Und auch Levin Schmid backt ein Kuchen
nach seinem Treffer gegen die Caps. Diese 5 Neo-Grossfeldspieler zeigten, dass das Spiel
zwischen Gross- und Kleinfeld grosse Unterschiede mit sich bringt. Die Lernkurve zeigt aber steil
nach oben. Werden die Pässe gespielt und findet Bewegung statt, ist schon viel in dieser Hinsicht
gemacht. Weiter so.
Francesca Nanzer hielt die Truppe gegen Thun im Spiel und hatte einen grossen Anteil an den 2
Punkten. Machtlos an den Gegentreffern sorgte sie für viel Vertrauen bei ihren Vorderleuten.
Manchmal wohl zu viel Vertrauen, werden die teils haarstäubenden und nonchalanten Fehler in
der Spielauslösung betrachtet.
Miguel Pfammatter hat die technischen Mittel, um sich vermehrt ins Offensivspiel einzubringen
und hat er noch den Mut, im richtigen Moment abzuziehen, wird er schon bald auf der Skorerliste
erscheinen. Matthias Nanzer hat sich gesteigert. Noch etwas unsicher zu Beginn wurde er so
richtig warm im zweiten Spiel. Schon fast schade, stand nicht noch ein drittes auf dem Programm.
Jan Werlen, Nevio Gottsponer und Jamie Henzen sammelten weiter wichtige Erfahrungen auf dem
Grossfeld. Diese drei setzten sich engagiert fürs Team ein und wenig fehlte für einen Torerfolg. Ein
Umstand, der in der Vergangenheit mitunter auch schon glückte. Weitermachen, weiterkämpfen.
Es lohnt sich.
Malin Oggier entpuppte sich als ausgezeichnete Verteidigerin und machte ihre Sache
hervorragend. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr traute sie sich auch offensiv zu. Es ist nur
eine Frage der Zeit, bis sie treffen wird.
Treffen tut hingegen bereits Captain Ruven Burgener. Hinten hält er den Laden dicht und vorne
haut er die Dinger rein. Sollte es letzte Saison noch verflixt sein, trifft er heuer, wie er will. Ein
Resultat aus einer fast makellosen Trainingspräsenz. Bravo Ruven und weiter so.
Marco Zumofen spielt seine technischen und physischen Vorteile immer wie mehr aus. Dennoch
hat der neutrale Zuschauer immer das Gefühl, er sei auf einer Harley unterwegs. Nie zu schnell
und immer mit einer Prise Vorsicht und Gemütlichkeit. Gerne würden die Trainer diesen jungen
Mann mal auf einer Kawasaki sehen, die so richtig aufs Tempo drückt.
Janis Werlen und Moreno Wirthner suchten und fanden sich oft mit Doppelpässen. Fanden sie
einmal die Breite des Terrains und liefen sie sich frei, klappte es mit Torchancen fast von alleine.
Fanden dann noch Rhythmuswechsel statt, machten sie sich das Leben bedeutend einfacher.
Aber auch hier fehlte die letzte Konsequenz beim Thunspiel und eine gewisse Ruhe im
Spielaufbau. Es wurde dann besser im Capsmatch. Luft nach oben finden die Trainer noch in der
Effizienz der Chancenverwertung und die Geduld, auch noch den allerletzten Pass zu spielen.
Es waren lehrreiche Spiele mit neuem Dispositiv. Die Lernkurve zeigt nach oben und wir freuen
uns auf die nächsten Spiele gegen Oberland 84 Interlaken und den UHT Arni beim zweiten und
letzten Heimspieltag am 8. Dezember 2024.

Für die UHC Visper Lions spielten:
Torhüterin: Nanzer Francesca
Feldspieler: Burgener Ruven (C) (2/0), Pfammatter Miguel, Zumofen Marco (0/1), Werlen Jan,
Henzen Jamie, Gottsponer Nevio (0/1), Werlen Janis (3/5), Wirthner Moreno (5/1), Oggier Malin,
Briggeler Tim (1/0), Nanzer Matthias, Schmid Levin (1/0), Volken Niklas, Eyer Julian, Allet Mael

 

This Post Has Been Viewed 12 Times