Playoff Auftakt – Moral gezeigt

In einer äusserst attraktiven und spannenden Partie verloren die Visper Damen zu Hause ihr erstes Playoff-Spiel gegen die Nesslau Sharks knapp mit 5:7.

Visper Lions – Nesslau Sharks 5:7 (0:4/5:1/0:2)
0:1 06:38
0:2 09:25
0:3 15:33
0:4 16:51
1:4 27:50 Zurbriggen M. (Zurbriggen L.)
2:4 30:31 Zurbriggen M. (Bumann)
3:4 33:25 Zurbriggen L. (Kalbermatter)
3:5 33:43
4:5 35:24 Zurbriggen M. (Zurbriggen L.)
5:5 38:50 Zurbriggen M. (Kalbermatter)
5:6 52:20
5:7 58:58

Das Visper Damenteam startete ruhig und geduldig in ihr erstes Playoff-Spiel. Dank schönem Spielaufbau tauchte man einige Male vor dem Tor der Sharks auf, ohne jedoch richtig gefährlich zu werden. Der Gast aus St. Gallen fand nun immer besser ins Spiel, liess den Ball gekonnt in den eigenen Reihen laufen und wurde offensiver. Die Löwinnen gestanden den Sharks in der Folge zu viel Platz zu und waren zu wenig aggressiv in den Zweikämpfen. Dies nutze der Gruppensieger aus der Gruppe zwei eiskalt aus und ging in Führung. Das Heimteam wurde immer nervöser, passiver und machte ungewohnt viele Fehler. Auf diesem Niveau wird dies brutal bestraft und so wurden die Walliserinnen eiskalt geduscht und kassierten bis zur ersten Pause noch drei weitere Treffer. Die Effizient von Nesslau machte den grossen Unterschied in den ersten 20 Minuten aus.

In der Kabine wussten alle, dass es so nicht weitergehen kann. Das Heimteam hatte nichts mehr zu verlieren und wollte nochmals voll angreifen. Um ein Zeichen zu setzten, hütete neu Hugo das Tor der Löwinnen und es wurde auf zwei Linien umgestellt. Die Visperinnen kamen wie verwandelt aus der Kabine und zeigten eine der besten Leistungen der ganzen Saison. Aggressiv in den Zweikämpfen, schöne Kombinationen und viel Druck wurde auf das gegnerische Tor ausgeübt.
Bei Spielmitte war es Zurbriggen M., die den ersten Treffer erzielte. Dies war auch zugleich der Startschuss in eine verrückte Partie. Die Visperinnen waren nun das klar bessere Team, erarbeiteten sich viel Torszenen und kamen durch zwei weitere Tore von Zurbriggen M. und Zurbriggen L. bis auf ein Tor heran. Postwendend kassierte man aber durch ein klasse Volleytor einen neuerlichen Rückschlag. Die Löwinnen gaben aber nicht auf. Mit einer beeindruckenden Moral, kämpferischen Topleistung und einem sehr guten Powerplay schafften die Walliserinnen durch zwei weitere Treffer von Zurbriggen M. den Ausgleich. Die zahlreichen Zuschauer in der BFO Halle kamen voll auf ihre Kosten und sahen 20 sehr starke Minuten des Heimteams.

Im letzten Abschnitt starteten beide Teams sehr konzentriert und wollten keine Fehler machen. Das Heimteam kam dem erstmaligen Führungstreffer sehr nahe und hatte einige sehr gute Chancen. Die Auswertung der Chancen und die Torumrandung verhinderten dies einige Male. Die Sharks, an diesem Abend klar die effizientere Mannschaft, erzielten acht Minuten vor Schluss den neuerlichen Führungstreffer. Das Heimteam versuchte nochmals alles und ersetzte in den Schlussminuten die Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin. Mit einem Big Save verhinderte die Torhüterin der Sharks den neuerlichen Ausgleich. Mit einem Schuss ins leere Tor entschied Nesslau diese Partie und geht in der Best-of-3 Serie in Führung.

Am Samstag reisen die Walliserinnen nach St. Gallen und wollen die Serie ausgleichen. Gelingt dies, würde es am Sonntag 10. März zur Finalissima in der Visper BFO Halle kommen.

Für die UHC Visper Lions spielten:
Torhüterin: Michelle Lobsiger (0 Tore / 0 Assists), Carol Hugo
Feldspielerinnen: Alicia Kronig, Lena Carlen, Michelle Zurbriggen (4/0), Laura Zurbriggen (1/2), Natascha Passeraub, Manuela Parvex, Evelyn Jäger, Samira Bumann (0/1), Nathalie Zumtaugwald, Dayene Studer, Alyssa Grichting, Charline Diem, Nina Kalbermatter (0/2), Cindy Zumtaugwald, Desirée Ambühl, Melina Zumtaugwald

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