Die Visper Lions U14/U17B starten mit 2 Siegen in die neue Saison

Das Visper U14/U17B-Team startete mit einem Heimspieltag in der Visper BFO in die Saison 2023/24. Die Löwen eröffneten die neue Spielzeit um 09h00 gegen Unihockey Schüpbach. Zudem trafen die Lions auf Flooball Fribourg.

 

UHC Visper Lions : Unihockey Schüpbach 5:4 (2:1)

Die Saison wurde im August mit einem Trainingsweekend inklusive zweier Trainingsspielen gegen die Tigers aus Langnau lanciert. Diese und diverse Tests gegen die vereinseigenen U21 Damen gingen allesamt verloren. Erst in der vergangenen Woche – just vor dem Saisonstart – wurde das erste Spiel gegen die U21 gewonnen, damit Selbstvertrauen getankt und sich bereit gefühlt für den Saisonstart.

Wie es ein Saisonstart so mit sich bringt, überstrahlt die Ungewissheit. Niemand weiss genau, wo er steht. Mit einem Plan, einem System und mehreren Auslösungsvorstellungen wurde das Spiel in Angriff genommen. Auch im Wissen, dass geglückte Hauptproben nicht immer ein gutes Omen bedeuten, begann das Spiel mit gegenseitigem Abtasten. Verglichen mit dem Startspiel vor einem Jahr stand nur Noel Rüegg auf dem Feld. Der Rest spielte vor Jahresfrist noch nicht Unihockey oder fehlte beim Saisonstart aus irgendwelchen Gründen oder spielte noch nicht Grossfeld.

Nach ersten Chancen auf beiden Seiten sollte Moreno Wirthner das Skore auf Pass von Mahé Guntern eröffnen. Schüpbach brauchte jedoch nicht lange, um den Ausgleich zu schaffen. Mit diesem Resultat war Noel Rüegg nicht einverstanden. Mustergültig bediente er Moreno Wirthner, der zum 2:1 traf. Pause.

In der zweiten Halbzeit sollte an der Effizient geschraubt werden. Noch wurden zu viele Chancen ausgelassen. Das Resultat hätte bereits vor dem Pausentee höher ausfallen können, ja müssen. Wer die Tore aber nicht macht, kassiert sie eben. So geschehen nach Wiederanpfiff. 2:2 stand es und das Spiel begann von vorne.

Erneut war es Moreno Wirthner der wiederum auf die Pässe von Noel Rüegg und Mahé Guntern zu reagieren wusste. 4:2. Die Vorentscheidung? Ja und Nein. Miguel Pfammatter fühlte sich noch nicht sicher genug. Er schnappte sich die Kugel und bediente Joel Mitterbacher, der zum 5:2 einnetzte und sich damit für eine engagierte Trainingswoche belohnte. Dass es im Unihockey schnell gehen kann und selbst ein 3-Torevorsprung nicht zwingend eine Entscheidung bedeutet, zeigte Schüpbach eindrücklich auf. Knapp reichte es nicht für einen Punktgewinn – jedoch sorgten die Berner für gehörige Schweissausbrüche beim Visper Team.

Durchatmen und weitermachen.

 

UHC Visper Lions – Floorball Fribourg II 7:6 (2:3)

Das Spiel gegen die Saanestädter aus Freiburg sollte ein anderes werden. Physisch intensiver und körperbetonter. Zwar gelang den Visper Lions durch Treffer von Malin Oggier und Noel Rüegg ein Start nach Mass, doch sollten diese Tore ein wenig gegen den Spielverlauf fallen. Floorball Fribourg übernahm ab der Mitte der ersten Halbzeit das Zepter und überwand die hochstehenden Lonzastädter mit schnellen Angriffen. So hätten bei weitem mehr Tore fallen können als die drei, welche zur 3:2 Pauseführung Fribourgs reichten.

Die Trainer wussten, dass das Momentum zu Ungunsten des Teams zu fallen schien und reagierten mit einem Systemwechsel. Nun sollte weniger hochgestanden und mit einem 2-2-1 die Räume vor dem eigenen Tor zugemacht werden. Diese Änderung schien zuerst zu verwirren und die 5-Minuten-Pause war zu kurz, um sämtliche Fragen zu beantworten und Klarheit zu schaffen. Die Zuordnung passte noch nicht und die Umsetzung des besagten fand nicht statt. Es war so verwirrend, dass plötzlich ein Mann zu viel auf dem Feld stand. Nur mit grossem Glück umgingen die Visper einer Strafe. Der Headcoach musste ein wenig böse werden. Es sollte sich aber lohnen…

Doch der Reihe nach. Moreno Wirthner verwertete eine schöne Vorarbeit Gunterns per Konter zwar zum 3:3, doch schon bald wurde die Orientierungslosigkeit der Visper mit Gegentoren bestraft. 3:6 stand es kurze Zeit später.

Nachdem endlich Klarheit herrschte, sollte die Taktik der Trainer wirken. Die Positionen wurden nun bezogen und auch gehalten, so dass Fribourg zwar nach wie vor mehr Ballbesitz besass, aber es schwieriger hatte durchzukommen. Das Zentrum wurde dichtgemacht. Die Visper setzten ihrerseits mit schnellen Kontern immer wieder Nadelstiche, so dass Wirthner und Guntern auf Assists Rüeggs je zweimal einzunetzen und so das Spiel zu drehen vermochten.

Rufus Peter hatte einen hervorragenden Tag eingezogen und war physisch und mental präsent, als es ihn brauchte. Gerade zum Schluss der Spiele brauchte es ihn in Topform. Er hat grossen Anteil am Sieg. Ruven Burgener sorgte für ein belebendes Element als Offensivverteidiger mit grossartiger Technik und Spielwitz sowie Übersicht. Es macht Spass ihm zuzuschauen. Captain Severin Leu erzwang diverse Ballgewinn in der Mittelzone und war der Fels in der Brandung. Mit seiner Ruhe und Abgeklärtheit hielt er den Laden zusammen. Richtig gut. Gian Studer ist hyper aggressiv im positiven Sinne, geht dem Ball konsequent entgegen und ist echt mühsam für jeden Gegner. Mit seiner positiven Art und dem Glauben ans Gelingen bis zum Schluss, reisst er das Team mit. Wunderbar. Der Defensivverteidiger Pfammatter – als Pendant zu Theytaz, Studer oder Leu – suchte immer öfters die Offensive. Erster Gedanke vorwärts lautet denn auch das Motto. So wurden Tore eingeleitet. Gerade im 2-1-2-System. Gut so und weiter so.

Was die Trainer im Defensivverbund aber noch ärgert, sind nonchalante Querpässe. Diese werden baldmöglichst abgestellt.

Joel Mitterbacher hatte seinen ersten Einsatz auf dem Grossfeld und überzeugte durch seine Schnelligkeit und Torabschlüssen. Mit dem wichtigen Gamewinner im ersten Spiel hatte er massgeblichen Anteil an der Maximalausbeute. Noch muss er defensiv besser mitarbeiten und effizienter das Tor suchen. Das gelang aber schon besser als noch vor ein paar Monaten. Der Weg ist noch nicht zu Ende. Malin Oggier muss sich noch ein wenig an das Tempo herantasten, kam aber zu Torchancen. Kommt ein Stürmer zu Torchancen, hat er gut gearbeitet. An der Torausbeute werden wir noch arbeiten und wir werden kaltblütiger vor dem Tor. Diese Skills müssen aber im Training angeeignet werden.

Die Romands fügten sich nahtlos ins Kollektiv ein und überzeugten durch präsente Physis und Kampfstärke. Defensiv enorm diszipliniert und offensiv hartnäckig sorgten die 4 für belebende Elemente. Brajuskovic als Pendant zu Burgener suchte die Offensive vehement. Das Trio Guntern, Rüegg und Wirthner harmonierte bereits im Training vielversprechend. Diese Harmonie konnte mitunter mitgenommen werden. Noch ist an der Effizienz und der Konzentration zu arbeiten, damit die Abschlüsse noch vermehrt in Tore umgemünzt werden können. Noch wurde nicht «schwedisch»-genug gespielt. Es braucht der Wille und die Konzentration bis zum Schluss – und «never give up» – auch bei einem 3-Tore-Rückstand. Zudem muss noch abgeklärter gespielt werden. Das Tempo kann auch mal herausgenommen werden oder der Pass dem Schuss vorgezogen werden. Es ist Verbesserungspotenzial vorhanden.

 

Wir arbeiten weiter dran und freuen uns auf den nächsten Auftritt gegen Thun und Schüpfen-Busswil am 24. September in der MUR, Thun.

 

Für die UHC Visper Lions spielten:
Torhüter: Rufus Peter (0 Tore/0 Assists),
Feldspieler: Leu Severin, Burgener Ruven, Studer Gian, Pfammatter Miguel (0/1), Theytaz Aurelien, Brajuskovic Kris; Dessimoz Loris, Wirthner Moreno (7/1); Guntern Mahé (2/3), Rüegg Noel (1/3), Mitterbacher Joel (1/0), Oggier Malin (1/0)

 

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