Damen NLB: Trügerisches Resultat zum Meisterschaftsauftakt

Die Damen NLB der Visper Lions verlieren zum Meisterschaftsauftakt mit 3:7 gegen Unihockey Basel Regio.

Unihockey Basel Regio – Visper Lions 7:3 (4:1/2:0/1:2)

07:00 1:0
13:35 2:0
19:03 2:1 N. Kalbermatter (D. Studer)
19:27 3:1
19:55 4:1
22:51 5:1
38:21 6:1
41:53 7:1
45:27 7:2 D. Studer
52:00 7:3 D. Studer (N. Kalbermatter)

Sieben Spiele absolvierten die Damen NLB in der Meisterschaft 2020/2021, bevor es zum coronabedingten Unterbruch und späteren Meisterschaftsabbruch kam. Die Visperinnen belegten zu diesem Zeitpunkt den dritten Platz. Wer weiss, was alles möglich gewesen wäre… Doch auf den Abbruch folgten zahlreiche Rücktritte von langjährigen Stammspielerinnen sowie der Abgang des Trainergespanns. Das Team fand jedoch in zahlreichen Trainingseinheiten neu zusammen und freute sich sehr auf den anstehenden Saisonstart.

335 Tage nach dem letzten Meisterschaftsspiel starteten die Löwinnen mit einem Auswärtsmatch gegen Unihockey Basel Regio in ihre dritte NLB-Saison. Ausgestattet mit Covid-Zertifikaten reisten 14 Feldspielerinnen (vier davon liefen zum ersten Mal im Dress der Visper Lions auf), 2 Torhüterinnen, der Trainerstaff und einige Fans mit dem Zug nach Basel.

Das erste Drittel begann verhalten, beide Teams agierten vorsichtig und wollten Fehler vermeiden. Nach dem anfänglichen Abtasten tauten die Mannschaften allmählich auf und vermehrt wurden Torchancen herausgespielt. Einer der ersten Torabschlüsse des Heimteams fand nach exakt sieben gespielten Minuten den Weg ins Visper Tor. Die Löwinnen spielten ruhig weiter, trotzdem konnten die Gegnerinnen sechs Minuten später erhöhen. Es folgte eine 2-Minuten-Strafe aufgrund Stossens gegen eine Baslerin, Visp konnte die Überzahlsituation allerdings nicht ausnutzen. Das Drittel neigte sich dem Ende zu, doch die letzte Minute hatte es nochmal in sich: Nina Kalbermatter erzielte auf Pass von Dayene Studer den Anschlusstreffer für die Löwinnen, aber nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff war der 2-Tore-Vorsprung des Heimteams bereits wieder hergestellt Damit jedoch nicht genug, fünf Sekunden vor Schluss verwertete eine der vier Finninnen im Dienste von Unihockey Basel Regio per direkter Volleyabnahme ein von weit hinten hoch gespielter Pass.

Trotz einigen taktischen Inputs der Trainer während der Pause konnte das 5. Tor des Gegners wenige Minuten nach Anpfiff des 2. Drittels nicht verhindert werden. Die Teams begegneten sich danach aber auf Augenhöhe. Visp bekam Basel trotz deren körperbetonten Spielweise defensiv in den Griff und tauchte selbst immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Etwas Zählbares schaute jedoch nicht heraus. Eineinhalb Minuten vor Drittelsende fiel schliesslich das 1:6 für die Heimmannschaft.

Die Löwinnen nahmen sich für das letzte Drittel viel vor und wollten mittels einem Systemwechsel mehr Druck auf die gegnerischen Verteidigerinnen ausüben. Dies klappte zu Beginn nicht wie gewünscht und Basel kamen mittels schneller Passkombination zum 1:7. Erneut musste eine Gegnerin die Strafbank aufsuchen, diesmal aufgrund eines Haltens. Das Powerplay der Walliserinnen funktionierte besser und Dayene Studer beförderte schlussendlich den Ball ins Tor. Visp machte weiter Druck und wurde dafür mit einem weiteren Treffer der Bestplayerin Dayene Studer (Pass Nina Kalbermatter) belohnt. Die letzten Spielminuten verliefen trotz zahlreichen Bemühungen ereignislos, so dass das Spiel mit 3:7 zugunsten der Baslerinnen endete. Das Resultat entspricht allerdings nicht dem Spielverlauf, begegneten sich die beiden Teams doch grösstenteils auf Augenhöhe.

Die Löwinnen werden ihre Lehren aus dem Spiel ziehen, eine Woche hart trainieren und am nächsten Sonntag 19.09.2021, um 19.00 in der heimischen BFO Halle gegen Lejon Zäziwil erneut auf Punktejagd gehen.

Für die UHC Visper Lions spielten:
Torhüter: Carol Hugo (0 Tore / 0 Assists), Michelle Lobsiger
Feldspieler: Alicia Kronig; Vanessa Aegerter, Nina Kalbermatter (1/1), Lynn Kalbermatter, Dayene Studer (2/1), Evelyne Jäger, Lena Carlen, Coralie Landmesser, Fabienne Fankhauser, Natascha Passeraub, Viviane Bieri, Alyssa Grichting, Tanja Ummel, Xenia Berger

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